Bunter Luftikus
Ein einfacher Kinderdrachen ist ein Klassiker unter den Kinderspielzeugen, der insbesondere im Herbst genutzt werden kann. Nicht umsonst kommen daher viele Herbstbilder nicht ohne die Darstellung Drachen steigen lassender Kinder aus.
Einfach an der Schnur gehalten
In der klassischen Ausgestaltung besteht ein Kinderdrachen aus einem drachenförmigen Holzgestell - der Begriff "Drache" bezeichnet hier den tatsächlichen mathematischen Begriff, der in der Geometrie für die Beschreibung spezieller Vierecke verwendet wird, deren Spezialfall die Raute (das "Karo") ist. Dieses Gestell wird mit Papier oder Stoff bespannt und mit einer langen Schnur versehen, die den fliegenden Drachen festhält. Die Bespannung des Drachens wird üblicherweise farblich verziert und eine weitere kurze Schnur mit Stoff- oder Papierschleifen wird häufig als Schwanz an das Gestell gebunden. In der heutigen modernen Produktionsweise werden zumeist sowohl der Rahmen als auch die Bespannung aus passenden Kunststoffen gefertigt.
Die Handhabung des Drachens ist in der Theorie kinderleicht. Der Drache wird an einem kurzen Schnurstück von nur wenigen Metern in den Wind gestellt, gehalten oder geworfen. Zugleich läuft der Drachensteiger mit der Schnur in der Hand gegen den Wind, um die Wirkung des Windes noch zu verstärken. Sobald der Drachen sicher in der Luft steht, wird Stück für Stück mehr Schnur abgelassen, so dass der Drachen immer weiter an Höhe gewinnt. Je nach Länge der Schnur erreichen die Drachen am Ende eine Höhe von bis zu 100 Metern. In der Praxis erfordert die Startphase allerdings etwas Geduld und Übung, da sie nicht immer problemlos klappt. Gerade bei kleineren Kindern bietet es sich an, dass gegebenenfalls Erwachsene als Starthilfe bereit stehen.
Sobald der Drache erstmal hoch in der Luft steht, kann man in der Bedienung nicht mehr viel falsch machen, da der Drachen durch den üblicherweise stärkeren Wind in den höheren Luftschichten recht stabil steht. Allerdings sollte man bei kleineren Kindern Vorkehrungen treffen, dass diese die Drachenschnur nicht vollständig loslassen können, da andernfalls der Drache unkontrolliert davonfliegen würde. Da ein Kinderdarche im Gegensatz zu einem
Lenkdrachen üblicherweise nur eine Schnur besitzt, sind die Steuermöglichkeiten eingeschränkt. Im Prinzip lässt sich der Drache entsprechend bewegen, wenn der Mensch am Boden sich bewegt, wobei jedoch nur entsprechend grobe Positionsänderungen möglich sind. Außerdem kann durch Zugeben oder Ablassen der Schnur die Flughöhe des Drachens verändert werden.
Der Spaß und die Faszination des Kinderdrachens rühren daher im Wesentlichen in der spannenden Startphase und in der Freude an dem immer höher steigenden bunt geschmückten Spielzeug, das sich im Winde bewegt. Nicht zuletzt ist das Drachensteigen eine alte Tradition, die seit Generation Eltern mit ihren Kindern gemeinsam erleben konnten. Und zudem gibt es ja auch nicht allzuviel Spielzeug, bei dem man sich gezielt über windiges Wetter freuen kann.
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